Wozu dies hier

14. Mai 2012 | Von Manfred Suthues in Kolumnen & Tipps, Reportagen

Ein Stapler ist eine bessere Sackkarre, so wie ein Radlader eine bessere Schubkarre ist. Diese lange gehegte und in vielen Köpfen noch heute vorherrschende Definition ist längst Geschichte. Heute gewinnen diese Sackkarren Design-Wettbewerbe und sind viel tiefer in Produktionsprozesse eingebunden, als es ein banales Transportvehikel je sein könnte.

Und weil ein Stapler heute nicht mehr nur ein Ding mit Zinken zum Transport von Paletten ist, wird ihm auch viel mehr Zeit außerhalb der produktiven Stunden des Daseins gewidmet. Internetseiten, Magazine, Videos sind mittlerweile die Träger der Kommunikation zwischen Eigentümern, Fahrern, Fans und Produzenten. In der Baumaschinenbranche erfreuen sich Hersteller wie Caterpillar einer riesen Fangemeinde, die über alle sozialen Netzwerke hinweg aufsaugt, was über Bagger und Radlader veröffentlicht wird.

Nun sind leider – oder Gott sei Dank – Gabelstapler oder (noch schlimmer) Niederhubwagen keine Maschinen mit großer Anziehungskraft. Und die, die es sein könnte, wie die großen Reach Stacker, dümpeln im Land der kleinen Stückzahlen hin und her. Aber es gibt dennoch viele Menschen, die sich privat und beruflich mit Flurförderzeugen beschäftigen und entsprechende Foren zur Informationsgewinnung suchen und besuchen. Deshalb gibt es jetzt staplerexperte.de.

Übrigens hat Mitsubishi Gabelstapler mit seinen neuen Niederhubwagen den reddot design award 2012 gewonnen. Wenn das kein Beweis dafür ist, dass auch Niederhubwagen was Schönes haben …