Hyster: Leer-Containerhandler im Mainzer Binnenhafen

12. Mai 2016 | Von Manfred Suthues in Firmen
Einfache Manövrierbarkeit und eine hohe Stabilität zeichnen die Hyster® Leercontainerhandler H22XM-12EC aus. Foto: Hyster

Einfache Manövrierbarkeit und eine hohe Stabilität zeichnen die Hyster®
Leercontainerhandler H22XM-12EC aus.
Foto: Hyster

Die auf den kombinierten Verkehr spezialisierte Firma Frankenbach setzt im Mainzer Binnenhafen weiter auf den Umweltschutz. Am Kilometer 501 betreibt sie das einzige Container-Terminal am Rhein, das CO2 -neutral arbeitet. Die insgesamt fünf fluss- und landseitigen Containerbrücken auf der Ingelheimer Aue werden zu 100 Prozent mit Ökostrom gespeist. Auch beim Umschlag im Leer-Containerdepot achtet Frankenbach besonders auf die Umwelt. Deshalb setzt das Unternehmen dort jetzt die neueste Generation der Hyster Leer-Container-Stapler ein, die deutlich weniger Kraftstoff verbrauchen als ihre Vorgänger.

Über 1.500 Container bewegt das traditionsreiche Unternehmen im Mainzer Binnenhafen täglich. Die 20‘ bis 40‘ großen Seefrachtcontainer werden mittels Binnenschiff über den Rhein von Rotterdam oder Antwerpen kommend mit den Containerbrücken gelöscht, bzw. beladen. Auf dem 100.000 Quadratmeter großen Areal werden die Container direkt auf die Bahn oder hauseigene LKW umgeschlagen. Bereits 1865, davon zeugen erst jüngst entdeckte Urkunden, wurde die Firma Frankenbach gegründet. Zu Beginn transportierte die Spedition vor allem Baustoffe – erst später kamen weitere Geschäftsbereiche wie die Automobil-Transporte hinzu. Ins Containergeschäft stieg Frankenbach Ende der 70er Jahre ein und baute im Zoll- und Binnenhafen ein Container Terminal auf. Im Mai 2011 wurde dann das neue Container-Terminal mit einer Kapazität von 10.500 TEU auf der Ingelheimer Au eröffnet. Heute beschäftigt das Unternehmen alleine im Containerbereich 35 Mitarbeiter, die dort jährlich bis zu 455.000 TEU umschlagen.

Für den Umschlag, die Lagerung und die Reparatur der Container setzt Frankenbach seit Ende der 70iger Jahre Leer-Container-Stapler verschiedener Hersteller ein, die bis zu sieben High Cube Container übereinander stapeln können. Seit August 2014 testete das Logistikunternehmen die neueste Generation der Hyster® Leer-Containerhandler mit Cummins QSB 6.7 Stufe IV-Motoren und ZF 5-Gang Getriebe WG211. Dadurch sollte unter gleichen Einsatzbedingungen ein messbarer Vergleich zu dem bisherigen Stufe IIIA-Fahrzeugen ermöglicht werden. Das Ergebnis hat Geschäftsführer Ernst Frankenbach überzeugt: „Der neue Großstapler von Hyster hat den Test hier bei uns im Terminal mit ‚sehr gut‘ bestanden. Der Kraftstoffverbrauch gegenüber Stufe IIIA-Motoren konnte um bis zu 40 Prozent reduziert werden. Selbst im Vergleich zu einer Wettbewerbsmaschine mit Stufe IV Motor konnten weitere 10 Prozent Minderverbrauch gemessen werden.“ Jetzt komme es darauf an, dass der Stapler seine hohe Zuverlässigkeit auch in den kommenden Jahren unter Beweis stelle.

Frankenbach machte sich zuvor auf dem Hyster Testgelände im niederrheinischen Weeze selbst ein Bild von den neuen Modellen. „Mich hat vor allem die lastabhängige Hydraulik überzeugt, die eine hohe Hubgeschwindigkeit bei geringer Motordrehzahl ermöglicht und das besonders gut abgestimmte 5-Gang ZF Getriebe.“ Die übliche Leerlaufdrehzahl wird automatisch nochmals um 100 U/min gesenkt, wenn sich die Maschine mehr als fünf Minuten im Leerlaufbetrieb befindet. „In der Summe helfen uns alle Punkte, die Hyster bei den Leer-Container-Staplern weiter entwickelt hat, die Umwelt zu schonen und gleichzeitig unsere Betriebskosten zu senken“, so Frankenbach.

Durch die enge Zusammenarbeit von Cummins, ZF und Danfoss mit der Hyster Konstruktionsabteilung in Nijmegen ist ein Leer-Container-Stapler entwickelt worden, der seinesgleichen sucht. „Hohe Zuverlässigkeit, geringster Kraftstoffverbrauch mit reduzierten Emissionen und geringer Serviceaufwand sind unser Beitrag, um die Betriebskosten zu senken und unsere Umwelt zu schützen“, sagt Norbert Brünell, Senior Product Strategy Manager Big Trucks EMEA bei Hyster in Nijmegen, Niederlande.