Hyster und Zeppelin: Ende der Zusammenarbeit

2. Dezember 2013 | Von Manfred Suthues in Reportagen

Mehr als zehn Jahre war der Zeppelin Konzern alleiniger Vertriebspartner von Hyster in Deutschland, zum 28. Februar 2014 ist Schluss. Der auslaufende Vertrag wird nicht verlängert, weil Zeppelin sich auf seine Kernkompetenz zurückbesinnen will.

Kunden, die in der Vergangenheit Hyster-Flurförderzeuge bei Zeppelin erworben haben, soll dennoch kein Nachteil entstehen: „Das Know-How sowie die Produkt- und Serviceverfügbarkeit werden in vollem Umfang garantiert“,  betont Michael Heidemann, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH.

Hyster will hierfür mit neuen Vertriebspartnern zusammenarbeiten, aber auch selbst eine aktivere Rolle im Vertriebsgeschäft in Deutschland und der EU übernehmen. „Zurzeit arbeiten wir an verschiedenen Optionen zur Weiterentwicklung des Netzwerkes in Deutschland“, so Ralf Mock, Geschäftsführer der Hyster GmbH. „Wir verfolgen so weiterhin unsere globale Strategie der Marktführerschaft mit unabhängigen Händlern.“

Zusätzlich zum Geschäft mit Baumaschinen von Caterpillar will Zeppelin nicht gänzlich auf Flurförderzeuge verzichten: Die strategische Geschäftseinheit Rental, die sich mit der Vermietung von Gabelstaplern befasst, wird ausgebaut.

Die Kooperation zwischen der Zeppelin GmbH und der Nacco Materials Handling Group aus Portland, USA, war 2001 geschlossen worden. Zeppelin übernahm exklusiv Vertrieb und Service der Nacco-Marke Hyster für Deutschland, Österreich, Tschechien, die Slowakei, die Ukraine, Polen, Ungarn, Russland, die Baltischen Staaten, sowie für die mittelasiatischen Ländern Usbekistan, Turkmenistan und Tadschikistan.