Von Schiffen, Sand und grünen Staplern an der Lippe

26. Juli 2018 | Von Manfred Suthues in Einsatzberichte, Reportagen

Mitsubishi Gabelstapler

Mineralmahlwerk Hamm


Auf dem Gelände der Mineralmahlwerk Hamm GmbH werden tagtäglich 1.000 Tonnen Mahlgut von sechs GRENDiA ES (3 Tonnen), einem EDiA EX (3,5 Tonnen) und drei GRENDiA EX (4 Tonnen) an ihren Zielort transportiert.Das der Betrieb nie stillsteht, ist auch ein Verdienst des Services der Degener Staplertechnik und der zuverlässigen Produkte aus dem Hause Mitsubishi Gabelstapler.

Ein Donnerstag im Juni. Es regnet und windet. Eigentlich keine guten Wetterbedingungen für eine Fotoreportage. Doch in diesem Fall ist der leichte Regen mehr Segen als Fluch, zumal er nur kurz über den Hafen in Hamm in Westfalen hinwegfegt. Hier befindet sich der Stammsitz der Mineralmahlwerk Hamm GmbH, kurz MMW, die seit 37 Jahren Mitsubishi Gabelstapler einsetzt. Und wo gehobelt wird, da fallen Späne… Pardon: Wo gemahlen wird, entsteht Staub. So war der kurze Regen für den Fotografen durchaus dienlich, denn so wirbelte bei dem doch kräftigen Wind weniger Staub auf.

Auf 70.000 Quadratmetern – eine Erweiterung ist bereits in der Bauphase – werden von 55 Mitarbeitern täglich 1.000 Tonnen Mahlgut hergestellt, bzw. für die Weiterverarbeitung aufbereitet, das heißt gemahlen, gesiebt, getrocknet und entstaubt. Dabei handelt es sich zumeist um extrem hitzebeständige Mineralien für die Stahlindustrie, Gießereien und Ofenbauer.

Parallel zur Lippe verläuft in Hamm der Datteln-Hamm- Kanal, dieser ist die Verbindung zu den Rohstoffquellen dieser Erde, die das MMW und die HAG (Handels- und Aufbereitungsgesellschaft für Mineralien mbH) für ihre Produktionen benötigen. Und die Entladestelle für die Containerschiffe aus der ganzen Welt befindet sich genau gegenüber auf der anderen Straßenseite des MMW Geländes.

2012 enstand die HAG, die sich als eigenständige Gesellschaft ausschließlich um den Chromerzsand kümmert. Die HAG hat 30.000 Quadratmeter Betriebs- fläche und eine Produktionskapazität von 100.000 Tonnen jährlich. „Wir haben den Bereich der Chromerzsande aufgrund der steigenden Nachfrage von der restlichen Produktion getrennt und dafür die HAG gegründet“, erklärt HAG Geschäftsführer Christian Frevel. „Unsere rund 70.000 Tonnen Chromerzsand jährlich werden hauptsächlich als Formstoff zur Kernherstellung und als Modellsand bzw. Formsand in Gießereien sowie als Schiebersand in der Stahlindustrie verwendet.


Damit die Produktionen bei MMW und der HAG nie stillstehen, sind 4 große Radlader rund um die Uhr auf dem Gelände unterwegs, um die entsprechenden Anlagen mit Rohstoffen zu versorgen. „Früher hatten wir auch noch 16 Gabelstapler; da hatten wir mehr Sackware – heute werden unsere Produkte immer häufiger in Silos gelagert und in Tanks verladen. Deshalb sind es jetzt nur noch 10 Stapler. Aber auf die müssen wir uns absolut verlassen können. Schließlich arbeiten wir im Mehrschichtbetrieb, da können wir uns keine Stillstandzeiten aufgrund von Maschinenausfällen leisten“, sagt Betriebsleiter Frank Husse. „Und die Mitsubishi Gabelstapler sowie die Firma Degener haben uns bisher nie im Stich gelassen.“
„Zuverlässigkeit ist der zweite Nachname unserer Gabelstapler“, erklärt Ludger Balster von der Degener Staplertechnik GmbH lächelnd. Balster betreut die Hammer Mineralexperten seit über 20 Jahren und weiß, worauf es ankommt. „Die Mitsubishi Diesel- und Gasstapler waren schon immer unverwüstliche Arbeitstiere. Die heutigen Maschinen der GRENDiA Baureihe sind immer noch genauso unverwüstlich. Hinzugekommen sind im Lauf der Zeit etliche Updates in punkto Ergonomie, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz, ohne die heute kein Stapler mehr auskommt.“


Heute zählt man auf dem Gelände an der Hafenstraße in Hamm drei 4-Tonner GRENDiA EX FD40N mit Vollkabine, verlängerten Gabelzinken, inklusive automatischer Zinkenverstellung und Seitenschieber. Die grünen Dieselstapler mit den roten Diamanten übernehmen hauptsächlich das einseitige seitliche Beladen von LKW mit Paletten voller Sackware. Täglich kommen und verlassen im Durchschnitt 25 bis 30 LKW das Hammer Mineralmahlwerk.

Auf dem 14 Fußballfelder großen Betriebsgelände beträgt die Lagerkapazität unter freien Himmel 200.000 Tonnen und 150.000
Tonnen unter Dach. Produziert und abgefüllt werden die Mineralsande in Hallen mit Aufbereitungs- und Mischanlagen. Dort schuften sechs GRENDiA ES FD35N im Dreischichtbetrieb und versorgen die Anlagen mit Material. „Bei uns haben alle 43 gewerblichen Mitarbeiter einen Gabelstaplerführerschein. So kann jeder die Stapler bedienen und Fahrer-Engpässe gibt es praktisch nicht. Dadurch stellen wir sicher, dass unser Betrieb nie stillsteht“, erzählt Frank Husse. „Zudem sind alle Maschinen gleich ausgestattet, was die Sache für alle Bediener erheblich erleichtert.“
Stapler Nummer 10 ist ein EDiA EX 80 Volt Vierrad-Elektrostapler mit
3 Tonnen Einsatzgewicht, der im Zweischichtbetrieb in der Abfüllung der HAG den Chromerzsand in Big Bags und auf Paletten transportiert. Der E-Stapler mit der Bezeichnung FB30N ist das Flaggschiff des japanischen Gabelstaplerherstellers und nach eigenen Angaben der beste E-Stapler der Welt. Ludger Balster dazu: „Ich könnte viel erzählen, aber man muss den Stapler einfach mal fahren und im Einsatz sehen. Das überzeugt!“ Die Geschäftsführung von MMW und HAG jedenfalls ist überzeugt von ihren Mitsubishi Gabelstaplern, ebenso wie die Bediener. „Die Maschinen funktionieren auch unter nicht immer einfachen äußeren Bedingungen einwandfrei und der Service und die Beratung durch die Firma Degener ist nicht zu toppen“, resümiert Christian Frevel.