Was ist Inhalt des Lieferkettengesetzes? Für wen gilt es? Und wer überprüft eigentlich das Lieferkettengesetz? Dr. José A. Campos Nave, geschäftsführender Partner bei der Kanzlei Rödl & Partner, liefert die Antworten.
Was ist das Ziel des Lieferkettengesetzes?
Das Lieferkettengesetz (ausführlich: Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz) verpflichtet Unternehmen dazu, die Menschenrechte und die Umwelt zu schützen. Das heißt: entlang der Lieferketten müssen sie die international geltenden Standards zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie zur Einhaltung der Menschenrechte befolgen. Dabei sollen alle Menschen, die an einem Produkt beteiligt sind, an der Wertschöpfung teilnehmen können – und zwar unter akzeptablen, allgemein anerkannten ethischen und wirtschaftlichen Standards.
Was ist Inhalt des Lieferkettengesetzes?
Das Lieferkettengesetz soll die Achtung der Menschenrechte gewährleisten, indem es den Unternehmen bestimmte Sorgfaltspflichten zum Schutz der vorbezeichneten Rechtspositionen auferlegt. Ganz konkret verlangt der Gesetzgeber dabei eine umfassende Risikoanalyse sowie aufeinander aufbauende und miteinander verknüpfte Präventions- und Abhilfemaßnahmen.
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