Hamburg, 20. Mai 2021 – Das Lager kann ein gefährlicher Ort sein. Allein in Deutschland haben sich dort im vergangenen Jahr mehr als 20.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle mit Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten ereignet. Soweit die schlechten News. Die gute Nachricht: Es gibt wirkungsvolle Assistenzsysteme, die solche Unfälle vermeiden helfen. Der Hamburger Intralogistikanbieter STILL hat einige dieser innovativen Sicherheitslösungen in seinem Webinar „Mit Flurförderzeugen sicher durch das Lager“ vorgestellt. Um zu demonstrieren, welche Gefahren wo im Lager lauern, nahmen Jürgen Wrusch und Janos Poppe die Webinar-Teilnehmer*innen mit auf eine virtuelle Lagerbegehung. Dabei berichteten die beiden STILL Experten, dass jedes Lager individuelle Besonderheiten und dadurch auch ein individuelles Ranking der Risiken aufweist.
Zugangs- und Nutzungskontrolle
Bereits zu Schichtbeginn lauern Gefahren, die aus fahrlässigem oder gar mutwilligem Fehlverhalten resultieren können. Beispielsweise dann, wenn Fahrzeuge ohne Erlaubnis genutzt werden, etwa von Personen, die keine Fahrberechtigung besitzen oder deren Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt ist. Gefährlich wird es auch, wenn Fahrer*innen beschädigte oder für die Aufgabe ungeeignete Fahrzeuge nutzen, vielleicht ohne es zu wissen oder ohne an die möglichen Folgen zu denken. „Jeder dieser Gründe beschwört unkalkulierbare Gefahren herauf“, betont Janos Poppe. Abhilfe schaffen Systeme, die sicherstellen, dass ausschließlich geeignete Fahrzeuge in einem technisch einwandfreien Zustand von dazu befähigten Bediener*innen genutzt werden. Eines dieser Systeme ist der Pre-Shift Check im Bordcomputer STILL Easy Control: Vor Beginn jeder Schicht bzw. in nutzerdefinierten Zeitabständen müssen die Fahrer*innen über den Bordcomputer die Betriebsfähigkeit des Fahrzeugs bestätigen, bevor sie das Fahrzeug mit allen Funktionen in Betrieb nehmen können. Das Zugangskontrollsystem FleetManager 4.x von STILL bietet zudem eine umfangreiche Suite für Berichte und Telematik-Anwendungen, mit denen sich die Einsätze der Stapler und Fahrer*innen auf dem Gelände überblicken lassen. Über Beschleunigungssensoren lässt sich zudem der Fahrstil der Maschinenbediener*innen überwachen und – bei Bedarf – in die Fahrzeugsteuerung eingreifen. „Der Sensor detektiert mechanische Schockereignisse und generiert sofort eine Geschwindigkeitsreduzierung. So können beispielsweise auch Verkehrsrowdies, die eine Gefahr für Menschen und Gerätschaften darstellen, schnell ausgebremst werden“, so Janos Poppe.
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